Wirtschaften der Zukunft

Wirtschaften der Zukunft

Arena der Blickwinkel

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Wirtschaften der Zukunft dieser Podcast ist als Wegweiser für wirtschaftliche Themen zu sehen, die zukünftig entscheidet sind. Mein Fokus liegt dabei auf den unterschiedlichsten Blickwinkeln mit den verschiedensten Gästen, die ich begrüßen darf. Ich bin Britt Lorenzen und heiße euch herzlich Willkommen, seid mein Gast in der heutigen Folge mit der Infrastruktur der Zukunft und mit Markus Becker habe ich einen wunderbaren Experten aus dem Ahrtal an meiner Seite, lieber Markus Becker, wenn sie Zukunft und Wirtschaft hören, geht ihnen was durch den Kopf, warum sollten unsere Zuhörerinnen und Zuhörer diesen Podcast zu Ende hören?

Ich bin Tiefbauingenieur und bei mir geht bei Zukunft und wirtschaften fällt mir das Wort zukunftsfähige Infrastruktur ein.

Und zukunftsfähige Infrastruktur ist keine Selbstverständlichkeit. Man braucht ein strategisches Vorgehen und darüber sprechen wir in diesem Podcast. Die Ader Flut hat da alle Fassaden zum Einsturz gebracht und man braucht Mut und Zuversicht und Akteure, die handeln wollen, und darüber haben wir gesprochen, das hat mich sehr gefreut.

Und da Liebe, zuhören, zuhören wird es konkret, wenn es um reibungsfreie Zeit geht, um local Experts, um Vertrauenskultur und ja, warum ist auch das direkte Wort um digitale Digitalisierung ein ganz, ganz wichtiger Baustein dafür, dass wir über das Wirtschaften der Zukunft in der Baubranche sprechen können. Seit 19 neugierig und gespannt wird, freuen uns auf euch.

Und David, Liebe Gäste, herzlich willkommen zu unserem nächsten Podcast mit Markus Becker aus dem Aartal. Und zwar von einem wunderbaren Unternehmen, nämlich Berthold Becker. So und mehr möchte ich dazu gar nicht sagen und Ihnen, lieber Markus Becker, sofort das Wort geben. Wer sind sie eigentlich, warum können Sie uns heute was über das Wirtschaften der Zukunft erzählen und braucht die Infrastruktur tatsächlich Zukunft?

Ja, vielen dank, Frau Lorenzen, zuerst mal für die Einladung. Mein Name ist Markus Becker, Ich bin der Geschäftsführer und alleinige Gesellschafter der Bertolt Becker GMBH, einem Tiefbauingenieurbüro aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz, genauer gesagt aus dem Aartal. Ja und?

Der zweiten Generation mit 55 Mitarbeiter unterwegs und wir haben uns kennengelernt. Über die Zertifizierung Familienfreundlicher Arbeitgeber hab ich viel gelernt und hab mir sehr gefreut, dass wir das so gut abgeschnitten haben. Ja und ich mach mir sehr viele Gedanken über das Wirtschaften in der Zukunft und über die Veränderungen der Organisationen, über die Veränderung der Organisationsmitglieder, über den Kunden, über den Bedarf, eines habe ich gelernt, zukunftsfähige Infrastruktur ist keine Selbstverständlichkeit, also wir gehen immer davon aus, dass die Wasserversorgung, die Stromversorgung alles klappt.

Und nicht nur durch das Aartal, sondern auch durch andere Beobachtungen merken wir ja, dass da die Decke immer dünner wird. Und deswegen bedarf es cleveren strategischen Arbeiten, dass man sich gut aufstellt in der Zukunft und dass man gut wirtschaftet. Von daher denke ich schon, dass wir jetzt uns gut austauschen können und vielleicht ein paar Ideen den Zuhörern mitgeben können.

Super gerne sozusagen mit den Augen stehlen oder in diesem Fall mit den Ohren stehlen, weil wir beiden sehen uns jetzt während der Aufnahme aber, liebe Gäste, es ist wunderbar zu sehen, mit welcher Begeisterung.

Bäcker nicht nur strahlt, sondern uns gleich auch in dieses Thema einführt. Und ich hab so ne liebevolle kleine Hilfe an der Seite gehabt, nämlich eine Frage, die sie auch immer gerne stellen, wenn sie in Gespräche gehen und die würd ich ganz liebevoll einfach übernehmen, nämlich was treibt sie gerade um, wenn es um ja zukunftsfähige Infrastruktur geht, warum ist es nicht selbstverständlich, was sie gerade angesprochen hatten, warum müssen ich sag mal warum muss aber eigentlich immer was passieren und das ist auch noch so extrem erwischt hat, das kommt ja dann auch noch dazu, aber was treibt sie gerade um, wenn es um zukunftsfähige Infrastruktur geht und warum ja?

Also es treibt mich um, was wir anpassen müssen oder wie wir auf die Beobachtungen, die wir machen, reagieren müssen. Wir beobachten ja ganz besondere Herausforderungen bei unseren Mitarbeitern im privaten Bereich.

Wo Familien ändern sich Lebensformen ändern sich, Religion ändert sich und ich spüre einfach, dass meine Mitarbeiter auch Sorgen haben. Wie geht das eigentlich weiter, ist alles so sicher, wie es bisher war, was heißt denn Transformation für meinen Arbeitsplatz, habe ich denn die richtige Ausbildung gemacht, bin ich denn beim richtigen Arbeitgeber und auf diese Sorgen muss ich ja irgendwie reagieren können, das ist der eine Teil, der andere Teil ist, diese Unsicherheit spüre ich natürlich auch bei meinem Kunden, meine Kunden sind vor allem öffentliche Netzeigentümer, straßenbauämter, Tiefbauämter in Kommunen, Kanalwerke, Stadtwerke usw und ich beobachte hier.

Eine sehr hohe Fluktuation also, wenn der Bürgermeister nicht gut führt, wenn die Führungskräfte nicht gut führen, dann wechseln die Mitarbeiter ja, und das ist für Infrastruktur, die langfristig weiterentwickelt werden muss, eine Katastrophe. Ja, ich habe also mehrere Beobachtungen da gemacht, dass ich gesagt habe, hier.

Bin ich zu einer Gemeinde gegangen und habe gesagt, hier, wir müssen doch zusammen einen Hochbehälter hier bauen, um eine Trinkwasserversorgung sicherzustellen, da können wir doch nicht nur mit der einen Gemeinde das Problem lösen, sondern für 2 dreien, die nebeneinander liegen, da bin ich immer nach Hause geschickt von sagen, ach, ich hab bin doch nicht eingearbeitet in das Netz, ich bin erst so kurz da, ich weiß nicht, ob diese strategische Entscheidung schon getroffen werden kann, und dann habe ich nach Jahren dann gebaut, und als ich ihn gebaut hatte, den Hochbehälter, dann kam dieselbe gemeint und sagt, Mensch, Wir hätten doch mitmachen müssen, woran?

Liegt das, ist das Angst oder nicht die Traute haben Angst das gerade böse.

Aber ist das Unsicherheit? Ist das verdient?

Ja, das ist das ist Unsicherheit. Wir haben sehr viel Angst, etwas falsch zu machen, wir haben sehr viele, die uns überwachen und prüfen, wir haben im Bauwesen, gerade im öffentlichen Bauwesen, auch so eine schön gepflegte Misstrauenskultur, wir unterstellen das, ich sag mal das mal sehr plakativ, dass die im öffentlichen Dienst eigentlich, ich sag mal, böse gesagt, in Ruhe gelassen werden wollen, dass die in den Indienieurbüros der Planer Seite sowieso zu viel Geld bekommen, dass die Baufirmen uns sowieso über den Tisch ziehen.

Wie rücken Sie das wieder?

Gerade ja im Endeffekt durch Gespräche. Wir haben ja auch viele erfolgreiche Infrastrukturprojekte, oft wirkt das ja immer nur so, als wegen da alles schief, aber die meisten klappen ja, aber die funktionieren nur, dass vor Ort eine Mannschaft entsteht und dass man sagt, so, wir haben alle unsere Stärken, schwächen und wir müssen aber auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten und dürfen nicht 3 Ziele verfolgen, die Baufirma hat ein eigenes Ziel, das Ingenieurbüro hat wieder ein eigenes und der Bauer hat noch mal ein eigenes, sondern es geht letztendlich nur über Gespräche, und wenn man diese Vertrauenskultur aufgebaut hat, das gilt ja, er kennt ja auch jeder mit jedem Handwerker, dann wird das Problem die technische Bauaufgabe auch gelöst.

Finde den Bau eigentlich so schön. Typisch, da ist die entscheidende Schnittstelle immer der Mensch und du kannst nicht alles durch Verträge, durch Prozesse oder durch Qualitätsmanagement regeln, sondern du musst klug handeln, nicht perfekt und im Bauwesen müssen wir immer wieder auf neue Reaktionen reagieren, das habe ich ja in meinem Buch, was ich geschrieben habe, die Wahrheit liegt vor der Baggerschaufel auch so beschrieben, also wir können alles mögliche planen, aber wenn wir dann die Baugrube öffnen, dann sehen wir erst, was uns die letzten Generationen hinterlassen haben und dann müssen wir darauf reagieren, dann.

Auch das Verständnis des Bauherrn, das Verständnis der Anlieger, das Verständnis der Baufirmen. Und dann müssen wir ne gemeinsame wirtschaftliche Lösung finden. Ja, und wenn wir dann uns verlieren in Schuld und Rechtdiskussionen, hätte man das nicht vorher untersuchen können in Macht und Schauspiele? Die Politik hat aber gesagt, dann und dann ist die Straße wieder frei, dann kommt man nicht weiter und das ist eigentlich etwas, was dieses menschliche Akzeptieren von Defiziten und diese Differenz zwischen dem Anspruch, perfekt zu sein und zu erkennen, perfekt ist. Ganz unklug, was ist aber klug?

Das ist so so eine klassische Herausforderung. Und Aufgaben gibt es genug und ich bin ein Optimist und will etwas machen. Ja, und ich unterscheide immer und in der Adlerkatastrophe hat sich das nochmal verstärkt. Ich unterscheide immer, willst du über etwas theoretisch mit mir reden und alle Aspekte beleuchten oder machen wir was im Baume was läuft der Bagger ja so, dann bist du bei mir richtig, dann machen wir was und.

Anstand, was verkehrt machen, sag ich immer.

Nee, auf Gottes Willen. Ich, ich bin jetzt gerade so zweigleisig unterwegs, nämlich einmal. Wie schafft man es gerade, was sie sagt, Mensch, da wechseln immer unheimlich oft die Ansprechpartner, das heißt, das, was man aufgebaut hat, das Vertrauen, was man sich erstmal erarbeiten musste, dass man der richtige Partner an der Seite ist. Haben sie da etwas für sich im Laufe der Zeit rausgefunden, wo man sagt, Mensch, das könnte man, ich will nicht sagen adaptieren, aber das ist ein wunderbarer Wegweiser, dass diese Brücke, die gebaut wurde, nicht gleich durch den Personalwechsel wieder einbricht und dieses Vertrauen auch gerade, sie haben die Adlerkatastrophe angesprochen nach.

Wie haben sie es geschafft, dass Sie ein Arbeitgeber sind, mit dem man wirklich in die Zukunft blicken kann? Wow.

Ja, also wir schimpfen uns ja beratende Ingenieure und ähnlich wie bei einem Arzt oder bei einem Anwalt muss der Kunde nicht direkt den Bedarf kennen. Ja, auch wenn der Kunde sagt, der öffentliche Bauherr, ich möchte das und das machen, ich möchte ein Neubaugebiet machen, ich möchte hier eine Brücke bauen, dann hilft es ihm, aber wenn er seinen echten Bedarf noch mal geklärt hat, und deswegen ist es oft für uns so eine, ist oft so ein Erfolgsmuster, dass man ihm noch mal hilft, Klarheit darein zu bringen.

Tür zu bringen und mit ihm ganz früh potenzielle Risiken mal abzuschätzen.

Ist das wie ein Mentoring Mentor? Mental kann man das damit vergleichen, genau das Menschliche Ne um damit die Brücke zum Vertrauen zu bauen, wunderbar gegeben, oder?

Genau also der kommunale Kunde ist ja ein ganz besonderer Kunde, also er muss ja im öffentlichen Raum bauen, ja, und er muss alles, seine Entscheidungen immer demokratischen Gremien vortragen, er muss Anlieger mitnehmen, das ist eine ganz komplexe Bauherrenaufgabe.

Machen seit 55 Jahren nichts anderes zu 90% sind unsere Kunden aus dem öffentlichen Bereich. Wir machen kommunale Bauherren und wir treffen oft Bauherren an, das sind top Ingenieure, das sind top Fachleute, aber die kennen nicht alle Risiken im öffentlichen Bauen oder die kennen nicht ja die Sprache die man anwenden muss oder die man also es geht da gar nicht darum um irgendeine Schauseite da zu bedienen, sondern es geht einfach darum, die Erwartungen zu managen, sie können Schlimmste ist immer.

Welcher Kunde dann sagt, ja, das steht dann und dann im Haushaltsplan und dann und dann muss das umgesetzt werden, egal was ist, der Haushaltsplan reicht nicht als steuergröße, ich wollt.

Gerade sagen, was sagen Sie dann oder wie motivieren Sie, dass das eben nicht die einzige Steuergröße ist?

Ja, wir werden dann sagen, das wird nicht klappen.

Ja, und und wenn der dann sagt, es muss klappen.

Ja, das das reicht aber nicht, wenn es klappen muss. Und wenn er dann uns nicht vertraut oder uns mit in die öffentlichen Gremien nimmt, in die Konflikte nimmt, dann entscheiden wir ganz früh, dann suchen sich bitte ne anderen.

Toll.

Ja, also das ist. Und dann ist auch der zweiten Teil ihrer Frage zu beantworten. Das ist dann auch den Schutz, den ich meinen Mitarbeitern gegenüber machen muss. Ich muss die zu Kunden und zu Projekten führen, die in der Lage sind, Engpässe zu meistern, das höchste Gut, was wir heute alle suchen, ist Reibungsarmes bauen.

Dass man also sich nicht reibt, dass man sozusagen die Zeit sinnvoller nutzt und sich nicht.

Findet aber, dass man nicht, also dass man achtet. Darauf reden wir hier über Schuld und Recht reden wir hier, über Macht und Schauspiel oder suchen wir gemeinsam den kürzesten Weg zum Ziel, und das merken sie an jeder baubesprechung, ich brauche da gar nicht inhaltlich drin zu sein, ich merke schon, wie die miteinander reden, dann wird so gesagt, da werden Nachträge aufgebaut, da werden Entscheidungen.

Tagt der, gibt es unterschiedliche Sprache, wie man das Ziel erreichen will. Der eine gibt unterschiedliche Vorstellungen über Genauigkeit, da merkst du schon, die fahren sich irgendwo fest. Ja, dann kannst du ein Angebot machen, kannst du sagen, ich beobachte hier das und da.

Ich weiß nicht, wie das entstanden ist, aber sie werden so das Ziel nicht erreichen. Sie werden so nicht reibungsarm bauen und sie werden so erst recht nicht wirtschaftlich arbeiten. Sie werden erst recht nicht ressourcenschonend arbeiten, ja, und sie werden das auf dem Rücken ihrer Mitarbeiter machen.

Ja, ich hab einen Experten. Ja, hab ich genannt, ein ein Ritual erfunden, ein Ehrenkodex, bauabrechnung. Ja, die Baukosten sind ja immer so der Schlüssel, wo viele den Erfolg von Maßnahmen dran messen. Es ist oft nicht richtig, aber es ich hab einen Ehrenkodex gesagt, ich hab gesagt, wenn das öffentliche Vergabewesen rum ist, wir haben eine öffentliche Ausschreibung gemacht, die Baufirma hat jetzt gewonnen und dann hätte ich gerne einen Termin, am liebsten mit dem Bürgermeister und ich mache so eine Innenstadt mit dem Bürgermeister, mit dem Geschäftsführer des Ingenieurbüros Ich oder meinen Kollegen Torsten Ohlert oder unser Prokurist, der Herr Hörstel und dem Chef der Baufirma, egal wie groß die ist. Und dann möchte ich einfach das, wo uns in die Augen gucken und sagen, so, wir machen jetzt gemeinsam die Innenstadt und wir versprechen uns nur 1, wir tragen Konflikte nicht auf dem Rücken unserer Mitarbeiter aus.

Wie ist die Reaktion? Sollt ihr eigentlich selbstverständlich sein, Streiche eigentlich ja, das ist.

Überhaupt nicht selbstverständlich, sondern da werden ja oft junge Projektleiter in irgendwelche Schlachten geschickt, meldete danach Träger an, Mailt da eine störenden Bauablauf an und so weiter und das ist ja letztendlich ein Macht und Schauspiel. Ja, und wenn ich das, wenn einer zu diesem Gespräch.

Und nicht bereit ist. Dann muss ich mich schon anders vorbereiten. Dann muss ich eine andere Mannschaft dahin tun, als wenn ich da jetzt sage, hier, wir haben uns auf das geeinigt, ja, das ist ja leider das traurige, viele resignieren an der Vielzahl der Vorschriften und haben eigene Strategien entwickelt. Aha, wenn der öffentliche Bauherr nur den billigsten den Preis gibt, dann mache ich dem ein Schauspiel, dass ich der billigste bin, drehe aber vom ersten Moment an die Baustelle um, ja, arbeite immer gegen die Planung, weil ich ja aus den schlechten Kosten raus muss, und das sind so Macht und Schauspiele, wenn sie das lange genug mitgemacht haben.

Kannst du das frühen und Konflikte löst man ja auch dadurch, indem man den Ärger nach vorne zieht und nicht so lange nach nach hinten das laufen lässt, dass das immer größer wird.

Ne, hat die A 3 Katastrophe in irgendeiner Hinsicht dafür mehr Bewusstsein geschafft, dass man ich weiß, das ist gerade irgendwie so ein bisschen Äpfel und Birnen vergleich, aber trotzdem hat man ja gemerkt, da musste schnell gehandelt werden, da hatte man gar keine große Zeit, lange zu überlegen.

Hat das mit Basis eine neue Basis geschaffen oder ist die schon fast wieder vergessen?

Wow, also es hat, ich sag mal so Fassaden zum Einsturz gebracht. Ja, ich unterscheide nur noch nach Leute, willst du hier wirklich im Ahrtal helfen?

Willst.

Du hier bleiben willst du langfristig mit was verändern oder willst du mal gerade gucken und Foto machen und dann haben wir keine Zeit mehr für und dieses auch mich interessiert nicht mehr so sehr das Projekt mit der größten Rendite, sondern mit der größten Wirksamkeit und wo ich reibungsarm arbeiten kann, weil ich dann meine Leute schone. Ich habe 55 Leute.

Und 10 die waren selber in der Katastrophe betroffen. Die hatten Leute, denen ist nur das Auto weggeschwommen wir hatten nur Wasser im Keller, aber andere hatten ein Meter Wasser in ihrem Haus, 3 Meter oder 6 Meter, ja.

Wenn sie ein Meter oder 3 Meter oder 6 Meter Wasser in ihrem Haus haben, wie viele Wochen gehen sie dann nicht?

Arbeiten, was macht das mit den Menschen?

Auch was macht das mit dem Menschen? Das alles Unsicht ist? Und wir haben heute noch Mitarbeiter, die das noch nicht komplett verpackt haben, die auch immer noch im Wiederaufbau sind, die auch immer noch, also der Wiederaufbau, der hat in der großen Infrastruktur gerade erst angefangen, also ganz, ganz mühsam. Das wird uns noch 10 Jahre begleiten, und dass du jetzt so lange in der Baustelle lebst, das ist schon nicht einfach, also darüber habe ich jetzt auch ein Buch geschrieben, das heißt, und dann fällt der Strom aus, das kommt. Im Frühjahr habe ich mit Professor Quell aus Dortmund geschrieben.

Der hilft mir bereit, mich schon seit über 10 Jahren und motiviert mich immer, die Beobachtungen und Erfahrungen so in einem Buch zu fassen. Und es hat mir auch wieder sehr viel Freude gemacht.

Können Sie so ein bisschen ein bisschen uns spinkeln lassen? Ich sage mal, hinter die Kulissen oder schon mal in das Buch reinschnuppern lassen, was war da die beeindruckendste? Ich will nicht sagen Erkenntnis, aber Erfahrung oder Geschichte, die sie vielleicht heute schon mit unseren Zuhörerinnen und Zuhörern teilen mögen, wenn es was heißt, denn ja, und jetzt fällt das, fällt der Strom aus.

Also einmal ist diese. Also ich hab das Ganze so eingeteilt, es gab ne Blaulicht Phase in der Blaulichtphase waren wir eigentlich ganz wenige, aber sehr effektiv. Wir haben sehr viel Geld ausgegeben, aber wir haben mit das Geld hochwirtschaftlich ausgegeben und ganz viel geschaffen, neue Sammler geschaffen, Behelfsbrücken wurden gebaut, neue Transportleitungen in den Weinbergen verlegt auf Bundesstraßen, das hätte man früher nie gemacht. Wir haben also diese Blaulichtphase, die beschreibe ich da und das ist auch diese Phase, wo sich der Katastrophenschutz so drauf vorbereitet, da müssen wir ja besser werden, das war ja eine Blamage für Westdeutschland, da hat man da 136 Tote haben.

Peinlich ohne Ende. Das Maß der Infrastruktur, Zerstörung hätte man nicht verhindern können, aber die Toten hätte man verhindern können. Ne, und diese Blaulichtphase, die muss sich jetzt weiterentwickeln, da müssen wir halt auch lernen mit neuen Sirenensystemen und und und. Und die war aber als die ich nenne das immer die lokalen Experten da waren, das Waren die auch ganz unterschiedliche Leute, also ich war zeitweise dann in einer Funktion eines Wasserwerksleiter oder Abwasserwerksleiter, weil der Wasserwerksleiter selbst nicht da war und selbst betroffen war, und das ist also diese Blaulichtphase.

Das erzähle ich in dem Buch. Und das zweite ist die teure und super schwierige Provisorienphase.

Wow.

Ja, und diese Provisorienphase, die sind super teuer und fallen dauernd aus, erzeugen einen hohen Aufwand und die vorhandenen technischen Führungskräfte. Sie sind damit schon voll ausgelastet.

Und wenn wir denen.

Jetzt noch zumutest jetzt mach doch mal gerade einen Wiederaufbau. Ja, wie der Aufbau können wir in Deutschland so nicht organisatorisch, ja, wenn sie eine Stadt haben, die 5000000 im Tiefbau umgesetzt.

Und dann haben schon alle Hoteliers, wir sind ja in der Kurstadt, gelacht, und jetzt hat diese Stadt n Schaden von 1,7 Milliarden tausendsiebenhundert Millionen, dann sehen sie was das für ne Ohnmacht ist. Ja so und deswegen die Provisorinnen sind schon mehr als die jemals gemacht haben, die im Betrieb zu halten und das ist auch so etwas was man von außen sucht. Mensch, jetzt haben wir euch doch Geld gegeben, jetzt ist aber doch.

Gut, ich.

Bin sehr, sehr dankbar. Ich sag das an jeder Stelle, das ist nicht selbstverständlich, dass ein Land bereit ist, diese Kosten von den Versicherten und Unversicherten zu bezahlen. Ich bedanke mich bei.

Tracht den Schalter auch bei Ihnen, Frau Lorentzen, und bei den Zuhörern. Sie bezahlen alle mit und ich frag mich dann immer noch, wie oft kann der Staat noch so klimakatastrophen bezahlen.

Mhm.

Ja, das wär die auch eher ne.

Wie oft wird der das noch machen? Ja.

Auf jeden Fall. Und damit sind wir auch mitten im Thema ne wirtschaften der Zukunft. Wie stellt man sich denn da auf, wo können sie unterstützen oder oder Ideen auch für andere Kommunen vielleicht geben.

Und ich würd noch 1 obendrauf setzen, weil Digitalisierung ist ja auch etwas, was uns alle umtreibt hat, die in der Bauwirtschaft eigentlich auch schon Fuß gefasst und wo konkret?

Also der Fangsch mit dem letzten Teil an, also Digitalisierung. Informationstechnik ist die einzige Hilfe, die wir haben. Wir können keine Fachkräfte aus Salzgebäck machen, ja bringt nichts, sondern wir müssen andere Werkzeuge und andere Methoden nutzen, neben den Themen, die wir eben genannt haben, Vertrauenskultur, die mit Sicherheit im Bauwesen bisher auch jede Innovation verhindert hat, da müssen wir was dran machen, diese misstrauenskultur muss aufgehoben werden, ist die Informationstechnik das entscheidende Werkzeug.

Die Bauwirtschaft ist die Branche, die am wenigsten von der Digitalisierung profitiert. Das hat ganz unterschiedliche Gründe. Natürlich, der Hauptgrund ist, wir haben es nicht mit einem Industrieprodukt zu tun, sondern immer mit einem Bauprodukt, ein öffentliches Bauprodukt, da wird die Mannschaft immer wieder neu gewürfelt, der Planer muss ab einer gewissen Größenordnung.

Ersten Vergabeverfahren durchlaufen dann die Baufirma und dann wird quasi immer etwas durchlaufen. Dann hat man diese Unsicherheit mit den Stimmen, die Annahmen, ist die Wahrheit vor der Baggerschaufel, also das ist schon sehr komplex, man kann das aber machen, man kann, ich bin jetzt mehrfach als BIM Manager unterwegs und der BIM MANAGER BIM heißt ja Building Information Modeling, also die Informationstechnik im Bauwesen, der berät den öffentlichen Kunden im Bereich der Informationstechnik und da gibt es sehr viele gute Ansätze.

Wir versuchen jetzt gerade, einen digitalen Zwilling des aufzubauen, ohne dass wir dafür beauftragt sind, sondern wir sagen einfach, wir brauchen dieses Werkzeug und digitalen Zwilling, ein 3 d Arbeitsmodell vom Ahrtal, um den Überblick über den Wiederaufbau überhaupt kommunizieren zu können, ja zu sagen, wir haben 1000 x Maßnahmen, die sind im Zustand rot, Grün und gelb oder die sind im Zustand, die Ampel hat noch gar kein Gesicht, wir wissen nicht wie es geht ja so und dieses neue Wirtschaften, das hat alles was damit zu tun, ich glaube das hat sich sehr viel mit wertschätzenden Wertschätzung, Freude dranbleiben zu tun, also mit Wertschätzung untereinander, mit einem gemeinsamen.

Man erarbeiten mit den Organisationsmitgliedern was brauchen wir jetzt, wie sind wir mit den Ressourcen, die wir haben, am effektivsten, was ist unsere Kernaufgabe, unsere Kernaufgabe ist, die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten, die Abwasserentsorgung aufrechtzuerhalten, die Stromversorgung, das ist kritische Infrastruktur, wenn das nicht da ist, funktioniert gar nichts, ja, dann machen sie kein Internet, dann machen sie kein Home Office, da machen Sie gar nichts und das ist alles nicht selbstverständlich, deswegen brauchen wir hier über Sinndebatten oder sowas brauche ich meinen Mitarbeiter nichts zu sagen, ja, also wir machen Umweltschutz mit jedem Abwasserrohr, wir machen Hochwasserschutz, das sind Grundlagen und diese ganze Klimaschutz, diese ganze Energiewende, Wärmewende, Verkehrswende.

Sehr viel Tiefbau, fast nur Leitungsbau. Ja, deswegen suche ich immer wieder Leute, die erkennen, dass das eine riesen Herausforderung ist, dass das auch Freude macht und dass wenn man guten Chef hat, wenn man guten Mentor hat, dass man in diesem Beruf wirklich was gestalten kann. Ich habe eine Freundin in Berlin, die macht Sozialarbeit, die sagt immer, Markus, Erzähl mir noch was von dem Bauärger, es ist einfach beruhigend, dass am Ende entsteht aber etwas ja, und deswegen glaube ich, dass Wirtschaft mit Wertschätzung, Freude und dranbleiben etwas zu tun hat, Wertschätzung im Umgang untereinander mit allen Akteuren.

Stärken einsetzen, Freude erzeugt und sog und dranbleiben ist nur das schönere Wort für Disziplin und Fleiß. Das gehört doch schon immer dazu, auch um zukünftige Wirtschaften.

Wie schön zusammengefasst. Das heißt, die größte Unbekannte in dieser ganzen Gleichung ist und bleibt der Mensch oder kann man, kann man das so fies gemeint, sage ich jetzt mal, auf einen Punkt runterbringen.

Ja, also der ist ja der, der mit umsetzen muss. Macht keine Technik, keine Roboter, fährt nachts raus und macht einen Rohrbruch, sondern ich sage in unserer Demokratie, wir halten uns ja manchmal kaum selber noch aus, wir halten uns ja kaum noch aus.

Und im Endeffekt, wir hören ja nur die Podcasts oder die Tweets, gucken uns an, die sowieso in unserem Meinungsbild passen. Ja und mehr verlieren ein Teil Leute und wir müssen aufpassen, müssen denen auch zuhören und Brücken bauen, gibt ein paar demokratische Rahmenbedingungen, die gibt es nicht zu diskutieren oder so was aber sind viele, und ich, ich glaube, dass da viel Zukunftsangst dahinter steckt und Unsicherheit und ja, auch Enttäuschungen, und im Ahrtal haben wir das alles sehr kompakt erlebt oder sehr schnell erlebt, ich habe Schulfreunde, die sind auch ich, bin ja 57.

Auch Mitte 50 war mit mir in der Schule. Die haben jetzt entweder n neues Weinbau aufgemacht in hier ihr Weinbaugeschäft in Hotel n Einzelhandel oder so weiter und die haben sich richtig ins Zeug gelegt und haben auch noch mal trotz der großen Förderung vom Staat auch noch mal richtig Geld in die Hand genommen um ihren Laden, ihr Unternehmen wieder vorne anzustellen und die haben ja eine Annahme getroffen, dass wenn sie fertig sind, dass dann wieder über 1000000 Gäste ins Ader kommen und das kann klappen, muss aber nicht klappen, es gibt im Tourismus einige Dinge die nach oben zeigen, gibt auch.

Hohe Unterstützung oder so weiter aber 1000000 Übernachtungen, das ist schon ein Unterschied. Und wenn die Hotels, die großen Hotels, die haben ja noch gar nicht auf hier, Steigenberger, Dorint und so weiter wir leben ja von dem Speckgürtel Köln, Bonn und wenn im WDR Lokalzeit über die Indian Summer der A berichtet wird, dann ist der Zug voll, der fährt aber erst 2025 und deswegen hoffe ich, dass jetzt meine Freunde und Freundinnen die jetzt großen Invest getätigt haben, keinen Fehler der andere gemacht haben.

Das ist so das.

Thema neue Einflussfaktoren dazu ne. Also wir sind jetzt Ende 23 so oder aber wenn man mal guckt von Inflation Kaufkraft angefangen bis hinzu ja steigende Kosten, sei es in Personal oder Energiebereich, das ist ja schon schon struwwelig so nenne ich das immer liebevoll, sie haben etwas eingerichtet, vielleicht holen sie da unsere Zuhörerinnen und Zuhörer noch mal ab, sie haben eine digitale Tiefbau Sprechstunde ins Leben gerufen, was genau war denn da der Auslöser und wer darf sich denn da melden?

Also die digitale Tiefbausprechstunde ist in der Coronazeit entstanden. Und Sie?

Eine kleine Infrastrukturakademie www.infrastrukturakademie und da war die Rückmeldung immer, macht die Pausen größer. Mach die Pausengröße in euren Schulungen warum? Weil da diese Netzwerkgespräche stattfanden, genau ja so, und dann fiel das komplett weg in der Coronazeit und dann haben wir einen kleinen Austausch gesucht und dann waren wir nachher alle in den Videokonferenzen sehr stark und dann habe ich einfach gesagt, lass uns doch einfach so eine kleine Tiefbau Sprechstunde da machen und dann geht das sehr strukturiert, ich moderiere das, ich gebe ein Leitthema vor, das war einmal mantelverordnung, dann war es einmal auch Homeoffice oder Baukommunikation oder Konfliktmanagement und dann habe ich einen Experten der ein kleines 5.

Vierminütigen Impulsvortrag zeigt und auch sein Netzwerk so was ausbreitet. Und dann kann jeder eine Stunde, ist ja schnell rum in 5 Minuten Block sich selbst vorstellen, sein Thema einbringen, seine Meinung dazu und im Endeffekt auf die Vorredner reagieren und dann schafft man das so zweimal. Meistens sind so 5 bis 10 Leute in der Sprechstunde und dann ist das immer ein wertvolles Thema. Eigentlich ist das auch ein Thema um diese Vertrauenskultur wieder aufzubauen. Ich habe immer Baufirmen da drin, ich habe immer öffentliche Bauherren da drin, ich habe immer Kollegen, andere Ingenieurbüros da drin und dann frage ich oft mal so eine Baufirma, was machen Sie eigentlich für eine Umsatzrendite?

Ja, dann sagen die ja, wir haben 3% haben, dann hüpfen wir den ganzen Tag und freuen uns, dann sind so öffentliche Bauherren manchmal ganz überrascht, dass dann über solche Größenordnung geredet wird und die großen Zahlen erzeugen oft so den Eindruck, als würden da riesige Gewinne gemacht und gerade so junge Mitarbeiter, die von der Schule kommen, da wird um 3% Umsatzrendite zu machen, da musste schon ein paar gute Projekte heimfahren. Ja und diese Missverständnisse, auch diese Vorurteile so abzubauen, da hilft die Digitalisierung, wir müssen reden miteinander, das ist das.

Wie oft ist die und kann man sich auch, sag ich mal aus Dortmund zuschalten oder aus?

Kann man sich zuschalten? Die ist immer publiziert auf der Seite www.infrastruktur-akademie.de. Da steht immer die nächste, im Moment ist sie einmal im Quartal, weil wir wieder parallel relativ viele Veranstaltungen haben, fast jeden Monat ein oder 2 Veranstaltungen in der Infrastrukturakademie, aber die wird auf jeden Fall ein Dauerinstrument sein, weil man ganz viel lernt, auch was passiert gerade auf dem Markt, was passiert auf dem Fachkräftemarkt, die Themen der Fachkräfte, die.

Digitalisierung, die haben wir alle, Baufirmen, Ingenieurbüros und kommunale Bauherren. Ja, und die Verbände, die haben in den letzten 3 Generationen ja jeden Bereich nach vorne gebracht, die Abwasserwirtschaft, die Trinkwasserwirtschaft, aber die haben auch dazu geführt, dass mit diesen ganzheitlichen Blick nicht mehr, ja, also die Abwasserleute reden nur über Abwasser und die Gasleute nur über Gas und die Baufirmen, die wollen nur und die Ingenieurkammer, die redet nur über Probleme der Ingenieure, stimmt nicht ganz, aber ich will nur sagen, Tiefbau ist immer, Infrastruktur ist immer ein regionales Projektgeschäft, wir müssen regional miteinander reden, und dann sind wir auch am besten auf Katastrophen vorbereitet.

Ja, und dann sind wir Brückenbauer und Mensch und damit kommen wir sozusagen leider auch so ein bisschen mit Blick auf die Zeit, auf ein Stilelement, das diesem Podcast immer treu geblieben ist, nämlich darauf sind wir sehr oft eingegangen, dass der Mensch sozusagen der Schlüssel nicht nur zum Erfolg, sondern auch für viele Herausforderungen ist.

Und jetzt wird's persönlich die Frage nach der kleinsten Stärke.

Ich bin eigentlich, ich war früher. Ich würde mich eher als zurückhaltenden Schüler bezeichnen früher, und ich bin heute mutig und zuversichtlich. Ja, also ich versuche einfach, Dinge anzugehen, ein Atermodell zu machen, ein Buch zu schreiben, eine Infrastrukturakademie zu gucken, kannst du nicht mehr zuversichtlich, dass das irgendwie klappt, ich habe keine Perfektionsanspruch mehr, aber ich habe auch nie gehabt, glaube ich, aber ich versuche etwas zu machen und dann zu lernen, besser machen, weitermachen und über die Freude zu gehen, was macht mir Freude hier so ein Podcast mit der Frau Lorenz, sind das doch eine schöne Sache.

Sie erstrahlen ja auch. Sie haben uns ja so toll durch das Thema geführt, familienfreundlich. Ich habe am Anfang gedacht, dass nur eine Marketingmaßnahmen, da habe ich gemerkt, wie viel Herzblut da drin ist, so was, ich arbeite gern mit leidenschaftlichen Menschen, das, und das ist meine kleinste Schwäche.

Ihre kleinste, Nein, ihre kleinste Stärke, die.

Kleinste Stärke.

Ganz was anderes hin. Ich hätte jetzt noch so 2 Sachen und dann liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, ich will nicht sagen, habt ihr es geschafft, aber ihr merkt mit Markus Becker jemanden an der Seite zu haben, der brennt für das was er tut und dieser Funkenflug, deshalb fragt ich auch gerade liebevoll, ist diese Sprechstunde auch für persönliche Persönlichkeit für Unternehmerinnen und Unternehmer, die nicht bei ihnen im Urteil sitzen, sondern zugeschaltet, gerne auch aus anderen Herren Ländern oder zumindest anderer Regionen.

Deutschen Tugenden und wir haben es über Vertrauenskultur gehabt. Sie haben ja ein Stichwort noch so wunderbar gegeben, und zwar, warum ist das unterirdische etwas, was sie so rantreibt und damit auch, um zukunftsfähig zu sein, etwas, was man immer mit im Blick haben muss, also das, was man nicht sieht, das sind die Menschen auf der einen Seite, aber das, was eben auch unter der Erde passiert, und warum müssen wir da wirklich konkret Bewusstsein, noch mehr schärfen und schaffen?

Ja, weil unterirdische Infrastruktur, die ist sehr träge, die fällt nicht direkt aus, aber wenn sie ausfällt, dann lange.

Ja, und diese. Also ich glaube nach den Brücken, das lernen wir ja, kennt ja jeder. Seine Brücken, die nicht mehr funktionieren, aber glaube ich, dass der nächste Punkt, der zu beobachten ist, ist die Wasserversorgung, die Ortsnetze sind sehr alt in vielen Bereichen, da haben wir einen riesigen Investitionsstau, Klimaveränderungen, die schlägt voll ein, Wir haben 2030% weniger Wasser dargeboten, wir müssen ganz andere Verteilungsnetze bauen, und das sind strategische Dinge, wir müssen viel mehr strategisch denken, wir dürfen nicht davon ausgehen, dass das alles so selbstverständlich funktioniert und noch ein bisschen unterhalten wird, Infrastruktur ist

Blut und Nervensystem der der Gesellschaft und das muss sehr strategisch beantwortet werden und aufgrund der neuen Herausforderung im Bereich der Ressourcen wie der Personalthemen, die wir angesprochen haben, und des Klimaschutzes muss da hoch strategisch gearbeitet werden. Wir brauchen.

Einen Organisationssprung. Ja, und wir haben in Deutschland millionenerkenntnisse. Ich hab auch 1000 Leute, die immer Erkenntnisse noch vertiefen wollen, aber wir haben ein absolutes Umsetzungsproblem, ja, denn wir müssen, ich sag jetzt, wenn ich n Vortrag halte vor der Uni sag ich bitte machen Sie das nicht nur wissenschaftlich, sondern sanieren sie direkt eine Brücke, ja machen Sie das schon mal fertig.

Ja, genau.

Theorie und Praxis gleich wunderbar auf den Weg gebracht und ja, umgesetzt.

Ja, genau.

Eine steile These zum Thema.

Und zwar habe ich aus einer Studie der Friedrich Ebert Stiftung aus dem Dezember 2021 etwas gefunden, wo es unbedingt auch darum geht, eine Baustelle zukunftsfähig, was die Infrastruktur angeht, zu gestalten. Und sie sagt, gerade die nicht monetären Investitionshemmnisse bei öffentlichen Informationen.

Vorhaben sind so immens groß, da müssen wir wirklich umdenken. Warum und wie konkret müssen wir umdenken und was sind nicht monetäre Investitionshemmnisse?

Nicht monetäre Investitionshemmnisse, also ein monetäres Investitionshemmnis ist ja, wenn sie kein Geld haben, dann können Sie nicht bauen. Bauen ist immer teuer, wird auch immer teuer bleiben, muss aber wertvoll sein, wirksam sein und die nicht monetären Dinge. Ich beschreibe das immer so, das ist die ganze Macht der Bremser, es ist heute keine Kunst, ein Projekt auszubremsen, ja, es ist keine Kunst, einen Baustil zu machen, sie können nur irgendetwas behaupten, sie brauchen einen guten Anwalt, und er bohrt das dann auf.

Und die Bremser sind immer stärker, habe ich so gelernt und die verbrauchen dann die Akteure, die etwas machen wollen. Das ist auch das große Problem hier im Wiederaufbau. Ahrtal, die Kommunen und die Kreisverwaltung, die werden überschüttet mit Anfragen und die Bürger erwarten sofortige Rückmeldungen und alles liegen lassen und die Kommunen sind selbst betroffen und wir müssen einfach aufpassen, wie gehen wir mit unseren kommunalen Einrichtungen um und auch mit unseren kommunalen Mitarbeitenden, ja, das sind die, die unser volkswirtschaftliche Vermögen verwalten, und wir müssen die unbedingt stärken, um sie voran zu geben, und ich sage immer

der Staat, das Land, die Stadt, das sind Personen, ja, oft sind es in der Kommune ja Klassenkameraden von einem, und wen meinst du denn jetzt denke ich dann der, und dann denkst du so, ja, der Staat muss mich jetzt retten, oder der muss jetzt irgendetwas lösen, aber das müssen ja irgendwelche Menschen umsetzen, und jeder hat im Bekanntenkreis Leute, die in diesen Einrichtungen arbeiten und die Berichten, wie sie zugeworfen werden, und wir müssen und ich, meine Frau ist selber Anwältin, und ich sage immer, ihr Anwälte, ihr habt das Ganze verbockt, ihr habt diese.

Perfektionismus in der so. Man kann alles verwaltungsmäßig regeln, aber man kriegt ja gar nicht mehr umsetzen. Ihr müsst ihn auch wieder korrigieren.

Und deswegen glaube ich, viel hat mit dieser Vertrauenskultur zu tun, die geben wir miteinander um und mit diesem Thema verlangen wir nichts perfektes, sondern verlangen wir was kluges.

Menschen. Und es kommt auf meine letzte Frage, haben Sie einen Wunsch, wenn es ums Wirtschaften der Zukunft geht, wenn es um Zukunftsfähigkeit?

Infrastruktur geht, egal in welcher Stadt, in welchem Land gibt es was, wo sie sagen das liebe Zuhörerinnen und Führer möchte ich gerne mit euch teilen.

Ja, ich bitte darum, dass wir die Macher schützen und dass wir den Bremser etwas entgegensetzen und den Macher einfach einen Raum geben und sagen, so, jetzt löst das Thema in dem Bereich, ja, ich darf.

Gerne über.

Genau das wäre mein Wunsch, die Macher auch zu schützen und die Bremser zu bitten, die Bremse zu lösen.

Wunderbar und den Blick über den Tellerrand zuzulassen, lieber Markus Becker. Ganz, ganz herzlichen Dank, dass sie mir hier Rede und Antwort gestanden haben, wenn es euch, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, gefallen hat, dann darf man sie ansprechen, Herr Becker.

Selbst.

Nicht nur in der digitalen Sprechstunde, oder?

In der digitalen Sprechstunde oder über Link, den bin ich gut erreichbar.

Sehr, sehr cool. Ganz ganz herzlichen Dank und damit hoffe ich, dass wir euch ja Einblicke gegeben haben. Was kann man aus dem Urteil lernen, wir sind ja wirklich nur an der Oberfläche gewesen, aber haben finde ich schon sehr sehr viel Möglichkeiten gegeben in die Tiefe zu gehen, also nicht nur ins unterirdische und in den Tiefbau, sondern auch einfach nochmal ja bewusst zu machen, der Mensch ist der Schlüssel zum Erfolg, aber auch genau in die andere Richtung und der Katastrophe hat gezeigt, dass man gemeinsam auch etwas lösen kann oder bewerkstelligen kann, weil ich glaube gelöst ist noch lange nicht alles bei ihnen in der Region, aber es ist wieder eine neue Basis geschaffen, die vertrauensvoll ist.

Hat gesehen, wir können zusammenhalten, auch wenn wir das im Alltag vorher noch gar nicht so gemacht haben. Und von.

Daher, also da arbeiten wir auch noch dran an der vertrauensvollen Zusammenarbeit im Aartal. Aber wir ziehen hier nicht weg und bleiben zuständig.

Auf jeden Fall und damit abgucken ausdrücklich erwünscht. Lieber Markus Becker, ganz herzlichen Dank und ihr liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, wenn euch das Gefallen hat, dann gerne abonniert diesen Podcast weiter, Daumen hoch oder gebt auch gerne Rückmeldung, in welchen Themen ihr noch unterwegs sein wollt, wir freuen uns auf euch und damit auf Wiederhören.

Die heutige Folge ist zu Ende, in der es darum ging, lieber Markus Becker, da spiele ich den Ball gerne noch mal in ihre Richtung. 3 Hashtags.

Ja, es ging um Wertschätzung, Freude und dranbleiben.

Und bezüglich des Dranbleibens freuen wir uns, wenn ihr nicht nur neugierig interessiert diesen Podcast anhört, sondern auch, wenn es uns wirtschaften der Zukunft geht, immer Rückfragen stellt und zu uns zurückkommt. Abonniert diesen Podcast, bleibt uns treu und wir freuen uns, wenn es das nächste Mal wieder heißt, wirtschaften der Zukunft.

Es freut mich, dass ihr bis zum Ende drangeblieben seid. Eine Bewertung und ein Abo des Podcasts ist natürlich meine Empfehlung und hört beim nächsten Mal wieder, wenn es heißt wirtschaften der Zukunft. Ich freue mich auf euch.

Was?

Über diesen Podcast

Der ehrbare Kaufmann und das Wirtschaften der Zukunft – sind das Konzepte, die sich miteinander vereinbaren lassen? Dieser Podcast sucht zusammen mit euch Antworten auf Fragen, wie diese. Denn in Zeiten, in denen wir so viel Veränderung erleben, ist der Austausch und der Blick auf verschiedene Perspektiven wichtiger denn je. Gastgeberin dieses Formats ist Britt Lorenzen, die euch herzlich Willkommen heißt. Ihr seid herzlich Willkommen, zuzuhören, aber auch, neue Perspektiven beizusteuern und damit Teil einer Folge zu werden. Ebenfalls herzlich Willkommen heißt Britt Lorenzen in jeder Folge einen Interview-Gast, oder auch mal eine Runde von CEOs und anderen Führungskräften. Dabei sprechen sie im Grunde genommen immer über die Herausforderung, wirtschaftlichen Fortschritt zu wagen in Vereinbarkeit mit sozialen Fragen, Nachhaltigkeit und der eigenen Gesundheit.
Dieser Podcast bietet euch Geschichten von Herausforderungen & Erfolgen, damit ihr davon inspiriert werdet und auch morgen noch mitreden könnt. Seid gespannt & hört rein!
Dieser Podcast ist eine Zusammenarbeit mit der Podcast Agentur an der Alster.

Zur Webseite:
https://wirtschaften-der-zukunft.de
Kontakt via E-Mail: info@wirtschaften-der-zukunft.de

von und mit Britt Lorenzen | Podcast Agentur an der Alster

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